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Grazer Glockenturm

Der 34 Meter hohe, achteckige Glockenturm wurde 1588 im Auftrag von Erzherzog Karl II. erbaut. In seinem Inneren befindet sich die drittgrößte Glocke der Steiermark, die 1587 in Graz von Martin „Mert“ Hilger gegossene „Liesl“ . Sie hat einen Durchmesser von 197 cm und wiegt 4633 kg. Die Glocke wird täglich um 7, 12 und 19 Uhr mit 101 Schlägen geläutet. Sie ist auf den Hauptschlagton gis0 gestimmt. Als Grund für diesen Brauch wird berichtet, dass die Glocke aus 101 geborgenen Kanonenkugeln der Türken gegossen worden sei. Diese Überlieferung entspricht vermutlich nicht der Realität, denn die „Liesl“ besteht wie die meisten Glocken aus Bronze, Kanonenkugeln aber nicht. Jedenfalls wurde Material aus dem Zeughaus für den Glockenguss bereitgestellt. Im Jahre 1809 blieb der Glockenturm durch Interventionen der Grazer Bürger von der Sprengung durch die Franzosen verschont. Unter dem Glockenturm befindet sich ein Verlies, bekannt unter dem Namen „Bassgeige“.

Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Grazer_Schlo%C3%9Fberg#Glockenturm

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