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Burgtor (Lübeck)

Das im spätgotischen Stil erbaute Burgtor in Lübeck ist das nördliche von ehemals vier Stadttoren der Lübecker Stadtbefestigung und neben dem Holstentor das einzige, welches noch heute erhalten ist. Es hat seinen Namen nach der alten, hoch über der Trave gelegenen Lübecker Burg, die 1227 zum Burgkloster umgebaut wurde. Das heutige Burgtor wurde 1444 vom Stadtbaumeister Nicolas Peck anstelle eines romanischen Tores innerhalb einer Befestigungsanlage erbaut. An den anschließenden Gebäuden, Marstall wie Zöllnerhaus, finden sich Terrakottafriese. Der Renaissance-Fries am Zöllnerhaus ist aus der Werkstatt des Statius von Düren. Im 19. Jahrhundert wurde in der Lübecker Bürgerschaft erwogen, das Burgtor abzureißen, die Älterleute der zwölf bürgerlichen Kollegien wollten dort Bauplatz schaffen. Die Bürgerschaft lehnte diesen Vorschlag schließlich einstimmig ab. Man würde ein altertümliches Gebäude zerstören und das sei nicht tragbar. Stattdessen entschied man sich, den Durchgang durch das Burgtor zu erweitern. 1850 wurde der westliche Durchgang geschaffen, 1875 ein weiterer. 1928 kam ein letzter Durchgang hinzu, so dass es heute vier Durchgänge gibt.

Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Burgtor_(Lübeck)

Burgtor-(luebeck)